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Wie Dein Unternehmen CO2 kompensieren kann

Die Wissenschaft ist sich einig: Um den Klimawandel zu bremsen, muss weniger CO2 ausgestoßen und zusätzlich weitere Möglichkeiten gefunden werden, die Treibhausgase in der Atmosphäre effektiv zu kompensieren. Dass Unternehmen durch ihre Tätigkeiten CO2-Emissionen ausstoßen, ist in den meisten Fällen unvermeidbar. Um selbst schnellen Klimaschutz zu leisten und mehr in Richtung Klimaneutralität zu gehen, setzen viele Unternehmen freiwillig auf CO2-Offsetting: Sie bezahlen Geld, damit ihr klimaschädlicher CO2-Fußabdruck kompensiert wird. In diesem Artikel erfährst Du, was sich hinter dem Begriff verbirgt, welche Möglichkeiten und Standards es gibt, welche Vorteile und Nachteile das Verfahren hat und wie viel CO2-Offsetting für Unternehmen kostet.

Inhaltsverzeichnis

Was bedeutet CO2-Kompensation?

Was versteht man unter den GHG-Scopes?

CO2 kompensieren erklärt in drei Schritten

Klimaschutzprojekte und Standards der CO2-Kompensierung

Das Pro & Contra von CO2-Offsetting

Ist es Ablasshandel CO2 zu kompensieren?

Wie viel kostet der CO2-Ausgleich für Unternehmen?

FAQ

Definition: Was bedeutet CO2-Kompensation?

Hinter CO2-Kompensation steckt der Ausgleich von CO2-Emissionen, die ein Unternehmen oder eine Privatperson verursacht hat. Die verursachten Emissionen werden verrechnet und pro Tonne CO2 bezahlt. Das Geld fließt in Klimaprojekte auf der ganzen Welt. Käufer erhalten dafür CO2-Zertifikate, die es in verschiedenen Standards gibt. Sie werden von Unternehmen und Initiativen ausgestellt, die Klimaschutzprojekte selbst entwickeln oder betreiben und das gebundene oder vermiedene CO2 in Form eines Zertifikates darstellen können. Das wird direkt an Unternehmen verkauft oder Anbieter, die CO2-Zertifikate erwerben und weiterverkaufen – zum Beispiel AtmosFair, myClimate oder eben Multiplye. 

Was versteht man unter den GHG-Scopes?

Die Berechnungen der Treibhausgase basieren auf den Standards des GHG Protocol (Greenhouse Gas Protocol) von 1998: Hier werden die verursachten CO2-Emissionen eines Unternehmens oder einer Privatperson in drei Bereiche – sogenannte Scopes – eingeteilt. 

Scope 1 beinhaltet alle direkten verursachten Emissionen aus eigener Quelle. Dazu zählen zum Beispiel Heiz- und Kühlkosten, aber auch der Dienstwagen. 

Scope 2 umfasst alle indirekten Emissionen aus eingekaufter Energie. Also alle Emissionen, die bei den Versorgern bei der Bereitstellung von Strom etc. verursacht werden. Ein Großteil des CO2-Fußabdrucks entfällt zumeist auf diesen Bereich, weil er einer der größten Quellen der weltweiten Treibhausgas-Emissionen umfasst.

Scope 3 misst alle indirekten Emissionen, die innerhalb der Wertschöpfungskette entstehen. Dazu zählen die Emissionen von eingekauften Gütern und Dienstleistungen, die vom Unternehmen nicht beeinflusst werden können. Aber auch Emissionen, die durch die Nutzung des eigenen Produktes oder der Dienstleistung entstehen – zum Beispiel alle Emissionen, die ein Auto eines Autoherstellers oder der Treibstoff von der Tankstelle verursachen.

Während Scope 1 & 2 für Unternehmen verpflichtend sind, ist die Erhebung von Scope 3 freiwillig und zuweilen auch etwas ungenauer. Als Erhebungsbasis dienen bei Mulitplye die finanziellen Transaktionen eines Unternehmens. Mehr dazu, wie Carbon Accounting funktioniert, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

CO2-Kompensation erklärt in drei Schritten

Wer als Unternehmen seine CO2-Emissionen kompensieren möchte, hat etliche Projekte zur Auswahl. Natürlich gibt es je nach Klimaschutzprojekt unterschiedliche Herangehensweisen und Abläufe, aber das Prinzip hinter der CO2-Kompensation ist simpel:

1) Unternehmen investieren freiwillig Geld in Klimaschutzprojekte, um ihre unvermeidbaren CO2-Emissionen zu kompensieren. Dafür gibt es diverse Projekte und Standards.

2) Die Finanzspritze der jeweiligen Initiative fördert den Ausbau von Projekten, Maßnahmen und Technologien, die CO2 auffangen und binden oder langfristig komplett vermeiden. Das sind zum Beispiel Solar- und Windkraftanlagen, aber auch Wiederaufforstungsprojekte. 

3) Jede eingesparte oder kompensierte Tonne CO2 wird mit einem CO2-Zertifikat bestätigt. Zertifikate werden nach vorab festgelegten Standards ausgestellt.

Klimaschutzprojekte und Standards der CO2-Kompensierung

Kurz gesagt: Unternehmen bezahlen Geld an Klimaschutzprojekte, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Das Geld wird mit den unvermeidbaren und bereits verursachten Emissionen gegengerechnet und in Form eines Zertifikats festgehalten. Die gute Nachricht: Es gibt etliche Projekte und Initiativen auf der ganzen Welt, die Klimaschutz fördern und für die CO2-Kompensation in Frage kommen.

In welche Projekte oder Formen wird beim CO2-Ausgleich investiert?

So egal es dem Klimawandel ist, wo CO2-Emissionen entstehen, so egal ist der Standort des Klimaschutzprojektes. Unternehmen haben daher die Qual der Wahl, in welche Projekte Geld fließen soll – auch je nach Firmenphilosophie. Wie effektiv und letztendlich nachhaltig eine Maßnahme ist oder wie viel eine Tonne CO2 am Ende kostet, hängt vom jeweiligen Projekt ab. Unterschieden wird dabei in Maßnahmen, die Emissionen reduzieren und vermeiden oder CO2 effektiv binden.

Energieprojekte: Das Geld fließt in den Ausbau erneuerbarer Energien oder in die Steigerung der Energieeffizienz.

Naturbasierte Projekte bzw. Renaturierung: Dazu zählt etwa der Umbau der Landwirtschaft, Aufforstung bzw. Renaturierung von Wäldern oder die Wiedervernässung von Mooren sowie Wald- und Moorschutz.

Verringerung Emissionen aus Entwaldung: Beim Abholzen von Bäumen wird CO2 freigesetzt und gleichzeitig die Chance abgeschnitten, CO2 zu binden. Sogenannte REDD-Maßnahmen (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradiation) arbeiten dagegen an.

Sonstige Projekte: Optimierung von Abfallsystemen, effektiveres Abwassermanagement, Regulierung von Energieprozessen in der Industrie oder Reduzierung von Transport und Logistik.

Welche Standards gibt es bei der CO2-Kompensierung?

Ob ein Klimaschutzprojekt wirklich nachhaltig ist, ist so pauschal nicht zu sagen – da Nachhaltigkeit nicht eindeutig definiert ist, versteht jeder etwas anderes darunter. Jedoch gibt es eine Reihe von offiziellen Standards, die bestimmte Rahmenbedingungen setzen und unterschiedliche Zusatzvoraussetzungen haben. Sie sollen gewährleisten, dass die finanzierten Projekte auch ihre Qualitätskriterien einhalten. Bei Multiplye setzen wir auf die höchsten Standards. Wenn Offsetting sein muss, dann wollen wir zumindest die Qualität sicherstellen. Die bekanntesten Standards sind:

Gold Standard

Unter der Federführung des WWF entstanden, gilt der Gold Standard als der weltweit strengste Standard. Er verein CO2-Kompensation mit sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit. Neben dem Fokus auf erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen ist der Einbezug der lokalen Bevölkerung ein elementarer Baustein des Gold Standards. Er wird auch offiziell vom Bundesumweltministerium (BMU) unterstützt. 

Verified Carbon Standard (VCS)

Der internationale beliebte Verified Carbon Standard (früher Voluntary Carbon Standard) entstand 2007 und etablierte sich aufgrund einer großen Auswahl an Projekten und Zertifikaten als wichtigster Standard für freiwillige Klimaneutralisierung. Zusammen mit dem Gold Standard deckt der VCS den Großteil des globalen Marktes ab. 

Plan Vivo Standard

Der älteste Standard von 1996 konzentriert sich auf Klimaschutzprojekte in der Landwirtschaft und ermöglicht Kleinbauern den Zugang zum CO2-Markt. Daneben sind Waldschutz- und Wiederaufforstungsprojekte Teil des Portfolios. Der ganzheitliche Ansatz hat neben Klimaschutz und Renaturierung auch die soziale Nachhaltigkeit im Blick.

Fairtrade Carbon Credits (FCC)

Den meisten eher bekannt als Label für fair produzierte und gehandelte Lebensmittel wie Bananen oder Schokolade, steckt mehr hinter der Faitrade Organisation. Das 2017 ins Leben gerufene und durch den Gold Standard geprüfte Zertifikat von Fairtrade International setzt neben Klima- und Energieaspekten strenge Vorgaben für existenzsichernde Mindestpreise bei den lokalen Produktionen.

Climate, Community and Biodiversity Standards (CCBS)

Neben der nachhaltigen Entwicklung legt der CCBS einen starken Fokus auf den Schutz und die Förderung der Artenvielfalt. Der Climate, Community and Biodiversity Standards (CCBS) ist der höchste Standard im Bereich Landnutzung sowie Aufforstung und ist ein sogenannter Zusatz-Standard: Er wird nicht einzeln, sondern nur in Verbindung mit einem der offiziellen Standards verliehen, die sonst eher einen Schwerpunkt auf Klimaprojekte legen.

Daneben gibt es noch weitere Ratingfirmen wie Puro.earth, Plan Vivo und Bezero Carbon.

Für konsequente Nachhaltigkeit dürfen sich Umweltschutz, Klimaschutz und Entwicklung nicht ausschließen. Sie müssen vielmehr gemeinsam gedacht werden. Doch was bringt es Unternehmen oder Privatpersonen, ihren CO2-Fußabdruck mit Geld gegenrechnen zu wollen? Die Optimierung der eigenen CO2-Bilanz durch Kompensation bringt viele Vorteile, aber auch ein paar Nachteile mit sich.

Als Unternehmen CO2 kompensieren: Pro & Contra

Für manche Unternehmen scheint CO2 zu kompensieren die Lösung zu sein, um kurzfristig die eigenen Klimaziele zu erreichen. Doch so vielversprechend einfach das Prinzip „Geld bezahlen und CO2 ausgleichen“ auch klingen mag, gibt es kurzfristige Vorteile wie kritische Vorbehalte. 

Welche Vorteile bringt CO2-Kompensation für mein Unternehmen?

(+) CO2-Offsetting ist ein guter erster Schritt sowie valider Grund, die eigenen Klimaziele im Unternehmen sichtbarer und spürbarer zu machen.

(+) Auch wenn das klimaschädliche CO2 durch die finanzielle Gegenleistung nicht sofort verschwindet, wird aktiv Geld in Klimaschutz bzw. klimafördernde Maßnahmen gesteckt.

(+) Unternehmen und Privatpersonen können ihre kurzfristigen Klimaziele erreichen, indem sie Emissionen aus Scope 1 und 2 einfach mit CO2-Kompensation ausgleichen.

(+) CO2-Kompensation unterstützt das globale Engagement für Klimaschutz und lenkt die Aufmerksamkeit auf die komplexen Herausforderungen der Klimakrise.

(+) Die Möglichkeiten CO2 zu kompensieren sind vielfältig und können zu einem fairen Preis – teils ab 30 Euro die Tonne – umgesetzt werden.

Welche Nachteile hat CO2-Kompensation?

(-) Ein CO2-Ausgleich ist ein kurzfristiger Erfolg, Emissionen werden zwar anderweitig ausgeglichen, ohne etwas an der eigenen CO2-Bilanz zu ändern. Dafür müsste der Fokus viel mehr auf CO2-Vermeidung gelegt werden.

(-) regt nicht zwingend zum klimabewussteren Handeln an, da Unternehmen mit der Formel „Geld zahlen und CO2 kompensieren“ ihr Gewissen bereinigen können, anstatt nach dem Dreiklang „Vermeiden – reduzieren – kompensieren“ zu handeln, wo Kompensation das letzte Mittel ist.

(-) CO2-Offsetting berücksichtigt nicht Scope 3 Emissionen, also alles von Partnern entlang der Lieferkette. Dabei steckt hier immensen Potenzial, vor allem globale Lieferketten haben die meisten Probleme.

(-) Image des CO2-Ablasshandels kann entstehen und damit der Verdacht auf Greenwashing, je nachdem wie man es kommuniziert.

Ist es Ablasshandel, CO2 zu kompensieren?

Ob ein CO2-Ausgleich durch Geldzahlung für Unternehmen eine Art Greenwashing oder gar Ablasshandel sein kann, ist schwierig zu sagen. Schließlich kommt es auf die genauen Umstände und auch das finanzierte Offsetting-Projekt an.

Dass Unternehmen versuchen, ihre CO2-Bilanz zu optimieren, ist erst einmal löblich. Allerdings gibt es kein richtiges „Null Emissionen“ oder „Klimaneutral“. Nur wenn lediglich die unumgänglichen Emissionen ausgeglichen und die restlichen Bereiche durch Eigeninitiative angegangen werden, ist ein seriöses wie nachhaltiges Handeln deutlich erkennbar. Geht es Unternehmen weniger um wirkliche Reduzierung, Vermeidung oder Kompensierung von Emissionen als vielmehr um werbewirksame Klimaschutzzertifikate, ist das weder langfristig gut fürs Klima oder der Philosophie hinter CO2-Kompensation. Es wird dann zum Ablasshandel, wenn trotz der Kompensation auf ein Weiter so gesetzt wird, ohne den CO2-Fußabdruck ernsthaft angehen zu wollen.

Bei Multiplye gilt: Erst vermeiden, dann reduzieren, dann kompensieren. Dafür haben wir Multiplye schließlich entwickelt. Um die Treibhausgasemissionen so einfach wie möglich transparent zu machen und so schnell wie möglich zu reduzieren. Kompensation bleibt für die Emissionen vorbehalten, die nur schwer reduzierbar sind.

Wie viel kostet CO2-Kompensation für Unternehmen?

Leider gibt es keine Pauschalrechnung um CO2 zu kompensieren – weder bei der tatsächlichen Wirkung einer Maßnahme pro investiertem Euro oder dem CO2-Preis pro Tonne. Das hängt von diversen Faktoren ab, etwa dem Standort des Projektes, den anfallenden Betriebskosten sowie dem Angebot und der Nachfrage auf dem Markt ab. Letztendlich spielt aber auch die eingesetzte Technologie inklusive CO2-Nutzen und Betriebskosten eine Rolle bei der Preiskalkulation. So kann die gewaltige Preisspanne bei drei Euro starten und bis zu 1000 Euro pro Tonne CO2 betragen. „Normal“ sind aber Werte im mittleren zweistelligen Bereich, etwa 30 bis 50 Euro, Tendenz steigend.

Der jüngste Bericht der Weltbank über den Stand und die Trends der CO2-Preisgestaltung zeigt, dass die CO2-Preise im vergangenen Jahr stark gestiegen sind, was vor allem auf die gestiegene Nachfrage im Zuge der globalen Dekarbonisierungsbemühungen zurückzuführen ist.

"Zum ersten Mal überstieg der Gesamtwert des freiwilligen CO2-Marktes im November 2021 mehr als 1 Milliarde US-Dollar", heißt es in dem Bericht. "Dieser rasche Anstieg des Wertes spiegelt sowohl steigende Preise als auch eine wachsende Nachfrage seitens der Unternehmen wider, die zu einem höheren Transaktionsvolumen führt."

Nach Angaben der Autoren stiegen die globalen Durchschnittspreise für Emissionsgutschriften auf dem freiwilligen Markt von 2,49 USD/tCO2e im Jahr 2020 auf 3,82 USD/tCO2e im Jahr 2021, und das Volumen der auf dem freiwilligen Markt umgesetzten Gutschriften überstieg im vergangenen Jahr 362 Millionen Gutschriften, 92 % mehr als im Jahr 2020.

Diese wachsende Nachfrage und der steigende Preistrend ziehen Investoren an, die beginnen, Emissionsgutschriften als ein Anlageprodukt zu betrachten, das in den kommenden Jahren hohe Renditen bringen wird.  Für Unternehmen wird es mittelfristig günstiger sein, CO2 zu reduzieren statt auf Kompensation zu setzen, wenn der Preistrend sich weiter so fortsetzt und die minderwertigen Kompensationsprojekte zukünftig aus dem Markt gedrängt werden.

Wir raten daher jedem Unternehmen, sich so früh wie möglich mit dem eigenen CO2-Profil zu beschäftigen und den Reduktionspfad anzutreten.

Einen guten Einblick bietet auch die folgende Diskussion am Rande des COP26 in Glasgow zur Frage, welche Zukunft Kompensationen haben:

Multiplye: Automatisierte CO2-Kompensation

CO2-Kompensation ist für Unternehmen ein relevanter Baustein zum Erreichen der eigenen Klimaziele, gleichzeitig ist das Investment in Klimaschutzprojekte ein Vehikel für ökologische und soziale Entwicklung. So praktikabel und wirksam die CO2-Offsetting als Lösung der positiven Klimabilanz jedoch scheint, ist die Kompensation nur ein kurzfristiger Erfolg und lediglich der letzte Punkt auf der langen Liste der Klimaschutzmaßnahmen. Vermeiden und reduzieren gehen vor.

Bei Multiplye bietet wir Ihnen CO2-Offsetting inklusive Kompensationszertifikate an. Wir wollen es Ihnen dabei so einfach wie möglich machen. Mit Machine Learning und Automatisierung setzen wir auf modernste Technologien, um schnelle Reduktionserfolge zu ermöglichen und Ihnen Arbeit abzunehmen. Ein CO2-Ausgleich ist dafür nach der Erfassung der CO2-Emissionen und deren Reduktion der dritte Schritt. Nur das, was nicht reduziert werden kann, sollte ausgeglichen werden. Darum kümmern wir uns, so einfach wie möglich, mit Automatisierung und Machine Learning.

FAQ

Was ist CO2-Kompensation?

CO2-Kompensation bezieht sich auf die Möglichkeit, die eigenen Treibhausgasemissionen durch die Unterstützung von Projekten oder Aktivitäten auszugleichen, die Treibhausgase reduzieren oder gar aus der Atmosphäre entfernen. Ziel ist es, den eigenen "CO2-Fußabdruck" zu verringern oder zu neutralisieren.

Warum wird CO2-Kompensation durchgeführt?

CO2-Kompensation wird durchgeführt, um die Auswirkungen von Treibhausgasen auf das Klima zu verringern. Da viele Menschen und Unternehmen Treibhausgase ausstoßen, die zur Klimakrise beitragen, bietet die Kompensation eine Möglichkeit, die eigenen Emissionen zu verringern und einen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise zu leisten. Wenngleich die Reduktion und Vermeidung Vorrang haben sollte.

Wie funktioniert CO2-Kompensation?

CO2-Kompensation funktioniert, indem man Geld in Projekte investiert, die Treibhausgase reduzieren oder entfernen, zum Beispiel durch den Kauf von Klimakrediten oder durch die Unterstützung von Projekten zur Erneuerbaren-Energien-Einführung oder Waldschutz oder Moorrenaturierung. Die Emissionen, die durch diese Projekte vermieden oder entfernt werden, werden dann als "ausgeglichene" Emissionen betrachtet, die die eigenen Emissionen ausgleichen. Unternehmen bezeichnen sich dann gerne als "klimaneutral" - oft ist es jedoch nicht mehr als Greenwashing.

Kann CO2-Kompensation alleine die Klimakrise lösen?

Nein, CO2-Kompensation alleine kann die Klimakrise nicht lösen. Es ist wichtig, dass wir alle Maßnahmen ergreifen, um unsere Treibhausgasemissionen zu reduzieren, einschließlich der Verbesserung der Energieeffizienz, der Nutzung erneuerbarer Energien und der Verringerung des Energieverbrauchs. CO2-Kompensation kann jedoch einen Beitrag leisten, Natur und Umwelt zu erhalten und Erhaltungsmaßnahmen zu finanzieren.

Ist CO2-Kompensation wirklich wirksam?

Die Wirksamkeit von CO2-Kompensation hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Qualität der Projekte, in die man investiert, und der Menge an Emissionen, die durch diese Projekte vermieden oder entfernt werden. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass man in zuverlässige und wirksame CO2-Kompensationsprojekte investiert, um sicherzustellen, dass man tatsächlich einen positiven Beitrag leistet. Dies ist die große Herausforderung der CO2-Kompensation.

Wie wählt man einen zuverlässigen CO2-Kompensationsanbieter aus?

Um einen zuverlässigen CO2-Kompensationsanbieter auszuwählen, sollte man sich vergewissern, dass anerkannte Standards und Verfahren für die Kompensation eingesetzt werden. Dies sind zum Beispiel der Gold Standard und der Verified Carbon Standard (VCS).

Welche Alternativen gibt es zur CO2-Kompensation?

CO2-Kompensation sollte das letzte Mittel sein. Insofern gibt es keine Alternative, dafür aber Maßnahmen, die priorisiert ergriffen verden sollten. Erst vermeiden, dann reduzieren und erst dann kompensieren. Mit die einfachsten Maßnahmen zur Vermeidung sind zum Beispiel Videotelefonate statt Geschäftsreisen und Ökostrom statt Kohlestrom für die eigenen Räumlichkeiten, wie auch alle anderen Energieeffizienzmaßnahmen.

Wie kann man den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren?

Um den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren, gibt es einige Schritte, die man unternehmen kann:

  • Energieeffizienz verbessern: Durch die Verbesserung der Energieeffizienz in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus kann man den Energieverbrauch und damit die Emissionen verringern.
  • Erneuerbare Energien nutzen: Durch den Wechsel zu Strom aus erneuerbaren Energien oder durch den Kauf von grünem Gas kann man den eigenen CO2-Ausstoß verringern.

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Quellen

https://www.klim.eco/glossary/ubersicht#C

https://www.umweltbundesamt.de/themen/freiwillige-co2-kompensation

https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/freiwillige-co2-kompensation-durch

https://www.climatepartner.com/de/climate-action-insights/scope-emissionen-reduzieren

https://www.goclimate.de/themen/co2-kompensation/

https://climatetechvc.substack.com/p/-the-missing-link-to-net-zero

https://de.planetly.com/artikel/unternehmens-fussabdruck-kompensieren

https://theclimatechoice.com/de/reduziert-deine-firma-wirklich-co2-der-entscheidende-unterschied-zwischen-offsetting-und-insetting/

https://unfccc.int/climate-action/climate-neutral-now

https://www.diqp.eu/co2-kompensation-funktion-projekte-vor-und-nachteile/

https://www.dahmen24.com/downloads/Projektstandards_Qualitaetsanforderungen.pdf

https://www.myclimate.org/de/informieren/faq/faq-detail/welche-standards-erfuellen-die-myclimate-klimaschutzprojekte/

Autor:

Johannes Fiegenbaum

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